Suchtmittel Haferkekse

Heute, wie geplant 16/8 gemacht – bedeutet es gab Essen zwischen 9:30 Uhr und 17:30 Uhr. 

Und ich entdeckte heute, im Supermarkt etwas: Haferkekse. Gooooooott, die sind köstlich! Haben natürlich Kalorien (was hat das nicht, von Wasser abgesehen). Aber: ich esse kein Brot – weil es mir nicht schmeckt. Und immer Müsli oder Leinsamen oder Chia werden mir auf Dauer zu langweilig. Die Kekse kann man daher zwischendurch echt mal integrieren. Mit selbstgemachten Kokosjoghurt. Oder zu Obst. Ober einfach so, in den Kaffee getunkt.

Und ich weiß es zählt in die Kategorie „Süßes und Naschen“. Aber auch das gehört bei mir zur gesunden Ernährung dazu. Sie halten den Körper nicht gesund (in Massen), das ist klar, aber wenn der Kopf einfach Mal wirklich Alarm (!) brüllt, dann: why not?

Da ich sowieso süßes Essen in meine Mahlzeiten einbaue, wegen des Insulinspiegels, werde ich mir auch diese kleinen runden Dinger nicht nehmen lassen. 

Aber jetzt ist wieder Teatime – bis Morgen 13:30 Uhr.

Neue Sorte heute: Ingwer-Hollunder. Lecker!

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Das Warten aufs Essen

Tag 2 des Selbstversuchs mit intermittierenden Fasten. Was soll ich sagen? Es war nicht so, wie ich vielleicht erwartet hätte. Ich hatte mich auf Folgendes eingestellt: Hunger, stundenlang, schlechte Laune, Kalt, irgendwie down. Aber … Trotz zunehmenden Erkältungssymptomen ging es mir erstaunlich gut.  Über den Vormittag gab es 1,5 l Tee – ungesüssten. Meine Auswahl ist groß, da ich sowieso gern abwechsle. Detox-Tee, innere Ruhe, dazwischen Strawberry-Cheesecake, Heidelbeer-Vanille. Schmecken alle super ohne Zucker und Co.

So wirklich … hibbelig … wurde ich erst, als es nur noch Minuten bis zum Fastenbrechen waren. Ich hatte mein Essen vorbereitet und saß die letzten 5 Minuten echt auf Kohlen. Und da machte sich auch erstmals mein Magen knurrend bemerkbar.  

Insgesamt landete meine Kalorienzufuhr auf knapp 2200 kcal – allerdings konnte ich mir das durch Bewegung auch leisten, sagt mein Tracker. Der Backfisch zum Abendessen um 17 Uhr schlug einfach zu Buche, auch wenn er aus dem Ofen kam.

Jetzt sitze ich beim dritten Liter Tee für heute, war heiß Duschen – nachdem ich mir eine neue Haarfarbe gegönnt habe – und fühle mich wirklich gut. Ausgeglichen. 

Morgen  muss ich eventuell switchen auf 16/8 – ein Termin steht an, der genau in meine Esszeit fällt, sehr ungünstig. Aber man kann ja flexibel reagieren, niemand zwingt mich zu etwas.

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Intermittierendes Fasten – Der erste Tag

Heute also ging es los. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich nun entschlossen, nicht den Rhythmus 16/8 zu folgen, sondern im Intervall 20/4.

Mein Essfenster liegt zwischen 13:30 und 17:30 Uhr. Für mich ideal, da ich ein miserabler Frühstücker bin und auch das Mittagessen spät ausfällt. 

Heute kam mir der Zufall zugute: durch eine stressige Nacht mit krankem Kind, war heute das Aufwachen erst kurz vor 11 Uhr. Danach gab es einen Spaziergang – inklusive Einkauf – und Spielen. So bis 13:30 Uhr nicht zu essen war also easy going.

Mein Essen war heute eher … flüssiger Natur. Ein eigener Eiweißshake, sozusagen:

500g Magerquark, 400ml Soyamilch Vanille, 200g Soyajoghurt Heidelbeere, 125g Heidelbeeren und 3Tl Kokosblütenzucker.

Alles zusammen durch den Pürierstab gejagt, war das meine Basis für heute. Die erste Hälfte aß ich so, dir zweite wurde mit 50g Studentenfutter und 25g Schokotropfen „verfeinert“. Um 17Uhr gab es noch einen Schokoladencappucchino und Schluss. 

Seitdem nur noch Wasser und Tee. Und jetzt, muss ich zugeben, herrscht das Gefühl von Leere im Magen. Die Hände sind eiskalt und ich muss oft zur Toilette – bei der hohen Flüssigkeitszufuhr nicht verwunderlich.

Doch es ist kein Zustand, der wirklich schlimm, unangenehm oder störend wäre. Zumal ich vorbereitet darauf war – dank viel Lektüre vorneweg. Der Körper „verlernt“ Energie aus sich selbst zu beziehen und das äußert sich in den „Symptomen“ leerer Magen, kalte Extremitäten bishin zu leichter Schwäche. In einigen Tagen sollte sich die Erinnerung des Körpers aber aktivieren und dies alles nachlassen.

Solange wird heißer Tee, warme Decke und Duschen wohl mein abendlicher „Retter“. 

Und Schlafen. Unbedingt schlafen.

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Intermittierendes Fasten 

Ich beschäftige mich ja seit längerer Zeit mit allem, was es so zu den Themen Abnehmen, Bewusstsein, Gesundheit des Körpers und ähnliches geht.

Vor ein paar Tagen stieß ich auf intermittierendes Fasten. Daraufhin habe ich viel zum Thema gelesen, auch kritisch – denn ich folge prinzipiell nicht jeder Trend-Lehre die im World Wide Web kursiert. 

Und doch muss ich sagen, dass besonders ein Konzept mich neugierig gemacht hat. So neugierig, dass ich einen Selbstversuch starten möchte.

Das Prinzip 16/8. Klingt ein bisschen nach 08/15, fand ich zu Beginn. 16/8 … Am Ende wirklich einfach:

16 Stunden gibt es nichts außer Wasser und ungesüssten Tee, 8 Stunden ist Essen erlaubt.

Klingt gut, oder?

Isst man also von 10 Uhr  bis 18 Uhr sind drei vollwertige Mahlzeiten drin, wenn man will und danach kann man dem Körper 16 Stunden Pause geben. Schlafen eingerechnet – was diese Periode natürlich wunderbar verkürzt. 

In erster Linie möchte ich das Ganze nicht einmal nutzen, um mein Gewicht weiter zu reduzieren. Denn ich tracke ja bereits meine Kalorien, habe mein Essverhalten gut umgestellt. Aber die Effekte,  die das Ganze zusätzlich bietet, für Körper und Geist, fand ich gut und erstrebenswert.

Was kann man erreichen mit 16/8?

1) Bewusstsein für den Körper verfeinern

Essen als das ansehen, was es wirklich ist: Nahrung für den Körper. Nicht mehr, nicht weniger.  Durch die Periode des Nichtessens werden die Sinne für die eigene Körperwahrnehmung geschärft. Was braucht mein Körper, was möchte er? Welche Nahrung deckt ab, was er zum Arbeiten braucht? 

2) Körper sanft „entmüllen“

In der Fastenzeit beginnt etwas, dass man „Selbstverdauung“ nennt. Klingt ekelhaft und unschön. Ist es aber ganz und gar nicht. Der Körper beginnt, defekte und abgestorbene Zellen als Energie zu verfeuern. Das soll nicht nur Haut und Gewebe gut tun, sondern auch dem Blutkreislauf und sogar dem Gehirn. (Allein das ist ein für mich sehr überzeugender Effekt,  der mich zum Test verleitet)

3) Den Fokus lenken

Bei den meisten Abnehmverfahren ist man nahezu gezwungen, sich ständig mit dem Essen zu beschäftigen. Was darf ich, was nicht, was koche ich, darf ich überhaupt kochen? – Diese Spirale wird schnell unangenehm. Man will weniger, gesünder, besser Essen und geht in den Gedanken darum unter. Es bleibt kaum Platz für anderes. Das entfällt bei diesem Ernährungsverhalten. Im Zeitfenster darf gegessen werden, was man möchte. Ob man dabei weiterhin auf Kalorien achtet oder nicht, darf jeder selbst entscheiden. 
Für mich steht fest: ich versuche es. Montag geht es los und ich bin gespannt, ob ich positive neue Effekte bemerken werde.

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Stillstand und Unruhe

Irgendwann beim Abnehmen ist es soweit: man kann sich an alles halten, die Waage bewegt sich keinen Millimeter in die gewünschte Richtung.

Hab ich gerade. Seit Tagen tut sich… Nichts.  Ich hänge zwischen 108 und 109 kilo. Und zugegeben, mir ist passiert, was wohl fast jedem passiert:

MIR KAMEN ZWEIFEL.

Ist das echt so richtig, was ich mache? Muss ich mehr machen? Bin ich verdammt dazu, dick zu bleiben?

Die Antwort, vorweggenommen ist auf alle drei Fragen: nein.

Und trotzdem habe ich mich erwischt. Ein bißchen mit den Kalorien runter, extrasuper gesund essen… 

Es ist Unsinn. Über 32kilo sind nicht von etwas Falschem verschwunden. Also entschied ich heute, mich nicht verrückt zu machen. Alles wieder wie gehabt. Punkt. 

Wer abnimmt wird diese „Durststrecke(n)“ durchleben. Früher oder später. Es ist normal. Reduziert sich das Gewicht, ändert sich durch ein neues Essverhalten der gesamte Körper in seiner feinen Chemie, kommt dieser Punkt an dem er einen Stop einlegt. Feinjustierung – sozusagen. Und auch das hat Sinn und Grund.

Will man trotzdem Ergebnisse sehen, lohnt sich ein Blick aufs Maßband. Das gibt oft die genauere Auskunft, über die Veränderungen zum gesunden Körper.

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Vom Verlernen des Körpergefühls 

Ich sitze gerade beim Frühstück – für die  die es interessiert: Es gibt Chiapudding (200ml Alpro choco + 2El Chia) mit je 25g Gojibeeren und Kokosflocken, dazu Birne.

Und so beim Essen, kommt mir die Frage auf: Wie oft hören wir überhaupt hin, was unser Körper möchte? 

Ich meine, wie viele andere auch, nutze ich genau 2 Apps für meine Gesundheit. Die eine ist Yazio – ein Nahrungstracker, mit dem man zusätzlich Körperausmaße und Kalorien durch Aktivitäten erfassen kann. Die zweite ist Pacer – Schrittzähler, mit Zeitangabe der geleisteten Bewegung.

Mehr möchte ich nicht. Es gibt so unzählig viele Apps und Armbänder die nahezu alles Überwachen und Dokumentieren können. Aber braucht man das denn wirklich? Muss mir ein Programm sagen, dass ich nachts schlecht geschlafen habe, wenn ich das doch auch ohne merke und weiß? Muss ich stetig im Blick haben, wie meine Körpertemperatur ist? Irgendwie habe ich bei manchen dieser „Spielereien“ das sie mehr und mehr dazu führen, dass die Menschen verdummen. Das die Körperintelligenz mehr und mehr zurückgedrängt wird, weil eine App mir das auch alles zeigen kann. 

Ich möchte diese ganzen Hilfen nicht komplett schlecht reden. Natürlich kann man damit sein Training optimieren, erhält Hinweise auf bestimmte Fehlverhalten. Aber es ist mit persönlich oft zu viel. Mein Körper sagt mir doch,  dass ich mal mehr schlafen sollte, wenn ich mich müde, schlapp oder unruhig fühle. Haut, träge Verdauung und dunkler Urin lassen mich wissen, dass ich mehr trinken sollte. Und zugegeben: meine Temperatur ist mir egal. Außer ich habe Fieber. 

Klar, so eine App kann nützlich sein. Zur Selbstbeobachtung. Aber wenn ich sehe, dass Menschen über ihr Limit gehen, weil das Armband noch nicht das gewünschte und geträumte anzeigt … Ich finde das genauso ungesund, wie nichts zu tun. 

Wir sollten uns auf uns besinnen. Genormte Zähler, Vorgaben u.ä können unterstützen. Aber man verliert sämtliche Individualität, wenn man sich nur noch allein darauf stützt. 

In dem Sinne genieße ich nun mein Frühstück. Und denke noch ein bisschen darüber nach.

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Emotionales Fressen

Manchmal passiert es trotz aller Abwechslung und Vernunft: das sogenannte Frustfressen.

Heute bei mir der Fall. Warum? Nicht wegen einer fehlerhaften Versorgung mit gesundem Essen, sondern rein emotionsgesteuert.

Manche tun es aus Stress, manche aus Frust, Angst, Trauer… Es gibt viele Emotionen – vor allem negative, die alle herrschende Vernunft in Ketten legt und dazu antreiben, sinnlos alles in sich hineinzustopfen. Wobei… Sinnlos ist es nicht. Man ist in dem erlernten und jahrelang erprobten System, dass davon etwas besser wird. Gefühle lassen sich wunderbar mit einem vollen Magen überdecken. Eine Zeit lang. Und fast jeder ist darauf konditioniert. 

Essen aus Belohnung,  Essen als Trostpflaster, Kummer, Sorgen etc. „in sich hinein fressen“ – es dürfte wohl jedem mindestens ein Nicken abverlangen.

Bei mir „tickt“ es gerne aus, wenn Dinge geschehen, die ich nicht verstehe. Irgendetwas, dass sich mir entzieht und dadurch eine Unsicherheit zurücklässt. Das können ganz banale Dinge sein, die andere mit einem Lächeln ignorieren. Ich kann das (noch) nicht. Zumindest nicht bei jenen Sachen, die für mich hohen emotionalen Wert haben. 

Ich fresse dann nicht immer ungebremst in mich hinein. Weil ich mehr und mehr lerne, Anzeichen für den nahenden Zustand zu bemerken und rechtzeitig gegenzusteuern. Selbstbeobachtung ist ein wirklich mächtiges Instrument – nicht nur, wenn man abnehmen will.

Heute allerdings passierte es trotzdem. Eine Kleinigkeit, die mein Kopf längst als solche akzeptiert hat, löste eine Kettenreaktion aus, die mich ins unkontrollierte und ungesunde Essen manövrierte. 

Was nun? 

Die meisten reagieren dann etwa so: Gefressen – Versagensgefühl – mehr fressen – Bringt alles nichts. – Aufgeben. (Ja ich sage absichtlich „fressen“, weil etwas essen für mich einen Verbund mit gut ernähren und Genuss eingeht, was bei diesem gerade besprochenen Zustand nicht vorhanden ist.)

Mittlerweile schaffe ich es das Ganze etwas weniger negativ anzugehen:

Fressen – Sich fragen WARUM – vielleicht trotzdem weiter fressen (das bleibt nicht aus) – Erkennen, was der Auslöser war – Danach mit neuer Erkenntnis weitermachen.

Das bewirkt so einiges. Man weiß, dass man sich nicht so verhalten hat, wie man es sich vorgestellt hat. Und man lernt daraus. Gebe ich auf und fühle mich schuldig, lerne ich gar nichts. Im Gegenteil: in einem wächst bei jedem Mal, wenn man sich als Versager fühlt, eine falsche Wahrheit heran. Und irgendwann glaubt man daran, ein Versager zu sein. Was uns natürlich wirklich scheitern lässt.

Nehme ich stattdessen ein Fehlverhalten wahr und begreife mich selbst dabei ein Stück mehr, habe ich einen neuen Baustein im Puzzle meines Selbstbildes, der sich positiv nutzen lässt. Dann wird aus dem „schlechten Diättag“ eine „Lektion“ mit einer „Einsicht“ – und schon fehlt jeglicher Zweifel daran, es schaffen zu können.

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Meditation und Ruhe

Ich mache kein Geheimnis daraus, daß ich, wenn die Zeit dafür gegeben ist, meditiere. Ich setze mich, Augen zu, Welt aus, Ich an. Atmen. Runterkommen, in sich gehen. Mal hören was da los ist, ohne dabei aus der Haut zu fahren.

Es hilft mir ungemein. Ich kann objektiver handeln. Besser denken. Bin leistungsfähiger, wenn es drauf ankommt. Und kreativer – wenn man Autor ist, ein nicht zu verachtender Effekt. 

Und ja, es hilft durchaus beim Abnehmen. Für mich war Abnehmen nie ein Projekt, bei dem es nur drum ging, an der Ernährung zu drehen und Sport zu treiben. Abnehmen gehört bei mir zum Prozess, den eigenen Körper, diesen einen, den wir lebenslang haben und der uns Dienste leistet, so gut es geht zu versorgen. Und gut ist weder Über- noch Unterernährung. Der Körper ist wertvoll. Wir wohnen darin, begreifen mit ihm die Welt, mit unseren Sinnen. Und doch treiben wir viel Schindluder mit ihm.

Wir hassen ihn, weil da Pfunde zu viel sind. Schämen uns für ihn, weil z.b. eine Schwangerschaft Spuren hinterlassen hat oder das Bindegewebe mit der Zeit nachgelassen und Dellen geworfen hat. Wir verfluchen die zu große Nase, den zu kleinen Busen, den ausladenden Hintern… Egal was. Irgendwie scheinen wir nie zufrieden. 

Beim Meditieren kann einem klar werden, wie wundervoll wir sind. Wie dieser Körper für uns arbeitet, trotz all dem Frust, Hohn, Ekel und Hass, den wir auf ihm abladen.  Und ich finde das wichtig. Das Erkennen, daß Begreifen, das wir schon immer gut waren. Egal, wieviel man wiegt und welche „Problemzonen“ wir haben. Und weiß man das einmal, jenseits des Denkens, dass uns das Leben so schwer macht, wird es immer leichter und natürlicher, diesem Körper ein Vertrauen entgegenzubringen. Auch der will nicht dick sein, er will in dem Rahmen leistungsstark sein, in dem er nun einmal da ist. Nicht mehr, nicht weniger. Und wenn das einmal bewusst ist, gibt man ihm ohne Qual, Diätfrust, Ernährungskonzepte etc pp einfach was er wirklich möchte. 

Seitdem mir das klar wurde, habe ich keinerlei Probleme im Supermarkt zum Süßigkeitenregal zu gegen,  um meinem Mann oder meinem Sohn mal etwas Süßes zu kaufen. Anfangs konnte ich es selbst nicht glauben (weil mein Hirn noch in seinen eigenen Denkmustern dachte und erst nach und nach diese auflöste): 

Ich, jahrelang komplett angewiesen auf Süßes wollte es auf einmal nicht mehr. Mein Körper wollte nicht. Ich stand die ersten Male sicher eine halbe Stunde vorm Regal, sah mir alles an, nahm es in die Hand, ließ Tüten und buntes Papier zwischen den Fingern knistern. Nichts. Keine Phase meines Körpers schrie danach, es bitte mitzunehmen. Und s kaufte ich es auch nicht. Stattdessen landete Obst im Korb. Meine neuen „Süßigkeiten“.

Mein Heißhunger ist weg, mein Denken ala „Ich brauch das jetzt sonst dreh ich durch“ ebenfalls. Wenn heute mal süß verlangt wird, merke ich es. Das passiert so alle paar Wochen einmal. Und dann, nur dann, kaufe ich es und genieße jeden Bissen. Mal ein Mars, mal Marzipan oder auch mal Gummibären. Und ist es genug höre ich auf. Da wird keine Tüte, keine Schachtel und keine Tafel mehr aufgegessen.

Ich werde mal versuchen, meine kompletten Gedanken sinnvoll aufzuschreiben und hier einzustellen. Vielleicht hilft das Lesen schon dem ein oder anderen. Ich weiß es nicht.

Aber meditieren verändert mich. Nicht nur beim Abnehmen, sondern beim Leben. Und es ist gut so. 

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Yoga it!

Endlich, endlich, endlich kam meine Yogamatte! Ich habe schon einige Versuche gestartet, aber ehrlich: auf dem Laminatboden war es extrem unbequem, die Füße rutschten dauernd und auch ansonsten war da von entspannten Üben keine Spur.

Heute also Paket aufgerissen, ausgerollt und Video gesucht. Für absolute Beginner – ich hab ja nie richtig angefangen und somit geht meine Übungserfahrung gegen Null.

Ich fand ein Video – oder eher Videos – über dreißig Tage. Englisch zwar, aber durch die guten und langsamen Erklärungen eindeutig zu verstehen und mitmachbar. Also Leggins an, Sporttop sowieso und dann ab auf die Matte. 

Diesmal hielt ich durch. Die ganzen 30 Minuten. Ohne Schmerzen am Hintern vom Sitzen oder Gelenkbeschwerden, weil der Untergrund keinen Halt bot.

Es wurde viel geatmet, die Bewegungen waren eher klein und auch bei meinen Körperausmaßen zu meistern. Und ja, danach fühle ich mich toll. Ich sitze oft krumm und schief – was meinem Rücken selbstredend nicht sonderlich gut tut. Jetzt, auch eine halbe Stunde nach dem Training merke ich, dass ich ständig meine Haltung korrigiere. Finde ich fürs erste Mal einen super Effekt.

Statt Morgen gleich zu Tag 2 zu gehen, werde ich wohl den heutigen Tag wiederholen. Und dann vielleicht noch einmal, bis ich ein wirkliches Gefühl dafür habe. 

Das Schöne ist ja, dass alles nur in Meier Zeit und in meinem Rhythmus geschieht. Und ich halte das auch den gesündesten Weg. Was habe ich mich früher bei Diätversuchen gequält. Sport bis kurz vorm Erbrechen, schneller, höher, weiter bis zum Totalausfall. Nein, nie wieder.

Wie auch beim Essen braucht alles seine Zeit. Und ich nehme sie mir. Weil ich meinen Körper schätze und annehme, wie er gerade ist. Ich helfe ihm, in einen neuen Modus zu kommen, aber Stück für Stück und nicht mit Zwang.

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Zimt me up

Zimt – eines meiner Lieblingsgewürze und jetzt wieder topaktuell. Dabei ist das Pulver aus Baumrinde aber nicht nur lecker in Weihnachtsgebäck und Süßspeisen, sondern unheimlich gesund.

Als Heilpflanze ist Zimt ziemlich in Vergessenheit geraten, dabei sind die Wirkungen besonders beim Abnehmen mehrfach fördernd! 

Was Zimt alles kann

Das braune Pulver mit dem unverwechselbaren Geschmack hat senkende Wirkung auf den Blutzuckerspiegel und die Cholesterinwerte. Nicht nur interessant für Diabetiker und Menschen mit erhöhten Blutfetten. Auch beim Abnehmen kann man sich diese positiven Effekte zu Nutzen machen. 

Wird Zimt in Süßspeisen verwendet – und das reichlich, ergaben Studien, dass der Blutzuckerspiegel nicht so schnell steigt, wie beim Vergleich ohne das braune Pulver. Steigt der Zuckerspiegel langsam, wird nicht so viel Insulin nötig. Und das wiederum führt dazu, dass auch kein rapider Abfall des Blutzuckers stattfindet, der zu neuem Hunger oder Heißhunger führt. 

Und noch eine Wirkung hat Zimt: als sogenanntes wärmendes Gewürz, fördert es die Thermogenese des Körpers und regt somit zur Kalorienverbrennung an.

Wie zimtig darfs denn sein?

Eine Weile wurde vor dem Gewürz sogar gewarnt. Diese Fehlwarnung hält sich hier und da bis heute, auch wenn Bedenken längst widerlegt wurden.

Will man sich die positiven Aspekte der Heilpflanze zu Nutzen machen, sollte die tägliche Menge zwischen 0,5 bis 1 Tl liegen. Eingerührt in Kakao, Kaffee, Cappuccino, Joghurt, Quark o.ä. bietet sich zugleich eine nette Abwechslung im Geschmack. 
Der Selbsttest 

Ich möchte testen. Da Zimt für mich einfach lecker ist, sollte mir das Ganze nicht schwer fallen. Also gibt es ab morgen über den Tag 1Tl des Pulvers. Da es wärmende Wirkung hat, wird es bei den kühlen Temperaturen so und so nicht schaden. Ob der Effekt auch beim Abnehmen spürbar wird, wird sich zeigen. Aber ich werde berichten. 🙂

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